Familienrat

Wenn ein Elternteil ausfällt, der Sohn nicht mehr zur Schule geht oder die Tochter sich an keine Regeln hält, ist Streit in der Familie vorprogrammiert. In diesen Situationen kann ein Familienrat helfen, die Problemlagen in einer Runde mit vertrauten Menschen zu besprechen und Lösungen zu finden. In der städtischen Volkshochschule fand im September 2017 ein Netzwerktreffen statt, bei dem Experten aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz über das Verfahren diskutierten. Das 11. Netzwerktreffen Familienrat stand unter dem Motto „Beteiligung von Jugendlichen“.

140 Fachkräfte aus ganz Deutschland trafen sich in der Hauptstadt für Kinder. In der VHS erklärte Rob van Pagée aus Amsterdam, wo das Verfahren seit 17 Jahren praktiziert wird, wie Kinder und Jugendliche in den Familienrat am besten eingebunden werden können. Dr. Michael Hipp vom Kreisgesundheitsamt Mettmann erläuterte die Grenzen und Chancen eines Familienrats mit psychisch kranken Menschen.

Derweil probierte eine Gruppe Jugendlicher und Vertreterinnen und Vertreter von Jugendparlament, Jugendberatung, städtischer Kinder- und Jugendförderung, Agentur für Arbeit und Evangelischer Kirchengemeinde das Verfahren im Haus der Chancen. Bei einem gemeinsamen „Zukunftsfest“ überlegten die Teilnehmende, wie Jugendlichen verschiedene Nebenjobs zugänglicher gemacht werden können.

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