Marte Meo

Videografie in der pädagogischen Arbeit

Marte Meo ist seit mehr als 20 Jahren als zielorientierte, entwicklungsunterstützende Methode in Monheim am Rhein ein wichtiger Qualitätsstandard. Die partizipative, alters- und situationsunabhängige Arbeitsweise erzielt im Rahmen der [extern]Mo.Ki-Präventionskette beeindruckende positive Wirkungen. Ziel ist, die in jedem Menschen innewohnenden Kräfte (lateinisch: marte meo – aus eigener Kraft) als Grundlage und Potential zu nutzen, um Entwicklungen in Gang zu bringen und Weiterentwicklung zu fördern.

Marte Meo nach Maria Aarts
Marte Meo ist eine Methode zur Entwicklungsförderung durch Videounterstützung. Sie beruht darauf, alltägliche Situationen zwischen Erziehenden und Kind per Video aufzuzeichnen und anschließend gemeinsam mit den Beratenden zu besprechen. Stärken sollen erkannt und hervorgehoben werden. An die Ressourcen von Kindern, Jugendlichen, Eltern und Fachkräften wird angeknüpft.

Die Niederländerin Maria Aarts entwickelte die Marte-Meo-Methode, um blockierte Entwicklungsprozesse zu erkennen und um den Erziehenden konkrete und detaillierte Informationen verständlich zu vermitteln. Fachkräfte und Erziehende erhalten so Kenntnisse über den Entwicklungsstand der Kinder und Jugendlichen und können auf dieser Grundlagen überlegen, wie Entwicklungsprozesse aktiviert werden können.

Ziel ist es, Fähigkeiten zu aktivieren, Entwicklungsprozesse auszulösen und voranzutreiben, sowie die eigenen Fähigkeiten bestmöglich einzusetzen und konstruktive Interaktionen zu ermöglichen.

Häufige Themen:

  • Aufbau von Eltern-Kind-Bindung
  • Unterstützung der Eltern bei Lenkung und Leitung
  • Förderung und Begleitung bei Sprachentwicklung und Entwicklungsrückstand
  • Erlangen von elterlicher Sicherheit in der Einschätzung des Kindesverhaltens
  • Erlangen von elterlicher Sicherheit im Umgang mit dem Kind
  • Erkennen der Entwicklungsbedürfnisse des Kindes
  • Sprachförderung
  • Konzentrationsförderung
  • Unterstützung von Eltern mit „Schrei-Babys“
  • Unterstützung von Eltern mit Kindern mit ADS-/ADHS-Symptomatik
  • Schlafprobleme des Kindes
  • Verhaltensauffälligkeiten (Aggression, Isolierung etc.)
  • Empfehlung für Förderung nach Untersuchung im Sozialpädiatrischen Zentrum
  • Kinder mit Down-Syndrom
  • Eltern mit psychischer Erkrankung oder Belastung

Vielfältige Einsatzfelder in Monheim am Rhein
Verschiedene Berufsgruppen wenden Marte Meo in ihren Institutionen an:

  • Familienhebammen
  • Sozialarbeiter/Sozialarbeiterinnen, Sozialpädagogen/Sozialpädagoginnen
  • Erzieher/Erzieherinnen in Kitas und OGS
  • Lehrer/Lehrerinnen
  • Heilpädagogen/Heilpädagoginnen
  • Schulpsychologen/ Schulpsychologinnen
  • Psychologen/ Psychologinnen

In vielen Monheimer Einrichtungen befinden sich Marte-Meo-Spezialisten. Insbesondere bei der Familienhilfe Monheim am Rhein, in der bereits seit 1997 im Rahmen der Hilfe zur Erziehung mit Marte Meo gearbeitet wird. Auch als Diagnostik-Instrument findet Marte Meo hier Anerkennung durch den Bereich Kinder, Jugend und Familie.

Auch in Kitas, Schulen, OGS und bei Moki „unter 3“ wird mit der Marte Meo-Methode gearbeitet.


Marte Meo-Qualifizierung

Ein Konzept zur trägerübergreifenden Qualifizierung von Fachkräften aus Kindertagesstätten, Familienzentren und OGATA entwickelten die Marte-Meo-Supervisoren- und visorinnen der Familienhilfe Monheim und Mo.Ki – Monheim für Kinder.

Das Moki-Zentrum in der Heinestraße 6 ist von Maria Aarts als Marte Meo-Kompetenzzentrum zertifiziert. 

Kontakt

Akila Roßberg

Koordinatorin Frühe Hilfen

Telefon:
+49 2173 951-5195
Telefax:
+49 2173 951-25-5195
E-Mail:
arossberg@monheim.de
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