Haus der Chancen, Raum 1.01
Die Schulentwicklungsplanung ist eine Pflichtaufgabe, die Schulträger zu erfüllen haben, um notwendige Schulplätze zu schaffen. Über die pflichtige Planung hinaus, spielen in Monheim am Rhein qualitative Aspekte der Schulplanung eine wichtige Rolle.
So wird jeder Grundschulstandort mit einer Perspektive auf einen 100-prozentigen Ausbau des Ganztages ertüchtigt. Dazu gehören Räume für das ganztägige Leben und Lernen in Schule, Speiseräume und unter anderem Arbeitsplätze für die Mitarbeitenden. Weiterhin ist die Umsetzung der Inklusion ebenfalls mit Flächen hinterlegt, die beispielsweise für zusätzliche Förder- oder Besprechungsräume eingesetzt werden können. Auch die weiterführenden Schulen werden modern und zeitgemäß ausgestattet und gestaltet.
Großes Ziel und Alleinstellungsmerkmal der OGS-Entwicklungsplanung in Monheim am Rhein ist der bedarfsgerechte Ausbau der Plätze im Ganztag. Alle Grundschulstandorte werden für eine 100-prozentige Auslastung im Ganztag ertüchtigt. Bereits jetzt nimmt Monheim am Rhein, bezogen auf den Anteil der Schülerinnen und Schüler in der Offenen Ganztagsschule, einen Spitzenplatz in Nordrhein-Westfalen ein. Wie der Besuch der Kindertagestätten ist auch der Besuch der Offenen Ganztagsschule in Monheim am Rhein beitragsfrei.
Zusätzlich zu den gruppenbezogenen Betriebskostenzuschüssen für die Offenen Ganztagsschulen stellt die Stadt Monheim am Rhein für jede OGS-Gruppe eine Bildungspauschale in Höhe von 5.500 Euro zur Verfügung. Diese Bildungspauschale ermöglicht der jeweiligen Offenen Ganztagsschule ergänzende Leistungen wie Freizeit-, Lern- und Förderangebote einzukaufen. Die Offene Ganztagsschule öffnet sich externen Partnern und Partnerinnen und das lokale Vereins- und Sportangebot erhält weiterhin eine Möglichkeit, die Zielgruppe der Schülerinnen und Schüler im Grundschulalter am Nachmittag zu erreichen.
Angesicht der aktuellen Betreuungsquote von über 90 % entwickeln sich immer mehr Grundschulstandorte zu Rhythmisierten Ganztagesschulen. Dort orientiert sich der Tagesablauf stärker an den Bedürfnissen der Kinder und Lehrkräfte, OGS-Fachkräfte sowie alle weitere Professionen der Schule agieren enger im Team. Rhythmisierte Ganztagesklassen werden durch die Stadt Monheim mit 15.000 € pro Jahr und Klasse gesondert gefördert.
Ein zentrales Ziel der Moki-Präventionskette stellt die Sicherung gesunden Aufwachsens für alle Kinder und Jugendlichen dar. Diese Zielsetzung beinhaltet auch das Recht des Kindes auf eine ausgewogene Ernährung. Dies wird in der stadtweiten Rahmenkonzeption für die Verpflegung in Kita und OGS aufgegriffen. In den ersten Lebensjahren wird die Basis für ein genussvolles und gesundes Essverhalten gelegt. Kitas und Grundschulen leisten hier neben der Familie einen wichtigen Beitrag. Rund 4.000 Monheimer Kinder verbringen aktuell den großen Teil des Tages in der Kita oder Grundschule. In der Regel nehmen sie dort gemeinschaftlich an der Verpflegung teil. Diese soll schmackhaft, ernährungsphysiologisch ausgewogen und nachhaltig sein und dabei eine große Akzeptanz von Kindern und Eltern erfahren. Ein ausgewogenes und qualitativ hochwertiges Ernährungsangebot in den Gemeinschaftseinrichtungen ist somit von besonderer Bedeutung und wird mit einer Bezuschussung der Mittagsverpflegung aktiv durch die Stadt Monheim am Rhein gefördert.
Diesen Zuschuss erhalten alle Kitas und Grundschulen, welche einrichtungsspezifische Ernährungskonzepte entwickelt haben, die sich an der städtischen Rahmenkonzeption orientieren. So werden vergleichbarer Standards in allen Monheimer Kitas und Grundschulen vorgehalten.
Einen besonderen Stellenwert nimmt das Thema Nachhaltigkeit ein. Der Anteil von Bio- und Fair-Trade- sowie saisonalen und regionalen Produkten wird erhöht, Fleisch-Produkte werden reduziert und Abfall und Speisereste sollen vermindert werden. Die Förderung eines genussvollen und gesunden Essverhaltens von Kindern soll im pädagogischen Verpflegungskonzept beschrieben werden. Durch ein Weiterbildungskonzept werden die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse der Mitarbeitenden sichergestellt. Einen wichtigen Beitrag zur höheren Akzeptanz der Gemeinschaftsverpflegung leisten die aktive Partizipation von Kindern und Eltern sowie angemessene räumliche Rahmenbedingungen.
Grundlage für die zeitgemäße Medienausstattung an den Schulen in Monheim am Rhein ist die Medienentwicklungsplanung. Leistungsfähige Internetanschlüsse, ein modernes Rechnernetzwerk für die Verwaltung und die Ausleuchtung der Schulgebäude mit WLAN bilden die Basis für eine in großer Breite nutzbare unterrichtliche Medienausstattung. In regelmäßigen Rückkopplungs- und Planungsgesprächen werden die Bedarfe der einzelnen Schulen ermittelt. Für jeden Standort werden individuelle Lösungen entwickelt und vereinbart. Die Folge ist eine flächendeckende und leistungsfähige mediale Ausstattung auf verschiedenen Ebenen, wie PC-Arbeitsplätze für Mitarbeitende, Smartboards in Klassenräumen, schulbezogene Netzwerklösungen für Unterricht und Weiteres. Dies ermöglicht den Lehrerinnen und Lehrern in großem Umfang vermehrt einen tablet-gestützten Unterricht mit individualisierten Schüler -Endgeräten.
Haus der Chancen, Raum 1.01
Friedenauer Straße 17c, Raum 2.01