Koordinierende Kinderschutzfachkräfte aus ganz NRW treffen sich zur Landeskonferenz

Für Monheim am Rhein ist Jürgen Meyer mit dabei

Jürgen Meyer (l. u.) mit einigen der ausgebildeten Monheimer Kinderschutzfachkräfte.

Kinderschutzfachkräfte mit koordinierenden Aufgaben tauschen an diesem Freitag, 25. September, auf einer Landeskonferenz in Wuppertal ihre Erfahrungen aus. In dem Gremium engagieren sich Mitglieder aus ganz Nordrhein-Westfalen. Aus Monheim am Rhein ist Sozialpädagoge Jürgen Meyer dabei.

Kinderschutzfachkräfte beraten Fachkräfte aus Institutionen, wenn der Verdacht einer Kindeswohlgefährdung im Raum steht – ob in der Kindertagesstätte, der Arztpraxis, in der Beratungsstelle oder der Schule. Wenn es um Vernachlässigung, sexuellen Missbrauch oder häusliche Gewalt geht, brauchen die beteiligten Fachkräfte einen unabhängigen Ansprechpartner. So zeigt es die Praxis und so gibt es der Gesetzgeber vor. Kinderschutzfachkräfte bieten in diesem schwierigen Prozess Unterstützung an. Sie haben eine entsprechende Fortbildung besucht und jahrelang Erfahrungen gesammelt, wie sie Gewalt gegen Kinder erkennen können und was dann zu tun ist. Die Beratung wird in aller Regel durch die Kommunen finanziert – so auch in Monheim am Rhein.

Bei der Stadtverwaltung ist Jürgen Meyer im Bereich Kinder Jugend und Familie als Kinderschutzfachkraft mit weiteren koordinieren Aufgaben betraut. So organisiert er unter anderem das Netzwerk Präventiver Kinderschutz. Hierzu zählt auch ein Pool mit nahezu 40 speziell ausgebildeten Monheimer Kinderschutzfachkräften. Sie sind in Kindertagesstätten und Schulen, im Offenen Ganztag sowie in weiteren Einrichtungen, in denen Kinder und Jugendliche betreut werden, tätig.

Da die Arbeitsbedingungen im Kinderschutz sich von Kommune zu Kommune deutlich unterscheiden, rief der NRW-Landesverband des Deutschen Kinderschutzbundes 2011 eine Landeskonferenz der koordinierenden Kinderschutzfachkräfte ins Leben, die seitdem zweimal jährlich stattfindet. Hier tauschen sich speziell die koordinierenden Kinderschutzfachkräfte von öffentlichen und freien Trägern aus. Auf der Konferenz am 25. September, stehen nun Themen wie ein neues Forschungsvorhaben oder die nächste landesweite Fachtagung auf dem Programm. (ts)

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